15.05.2019: Ostrhauderfehn feiert in diesem Jahr sein 250-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass präsentiert der Möhlenkring Idafehn am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag 10.Juni) neben einem bunten Programm eine neue heimatkundliche Ausstellung mit dem Titel „Heimathafen Ostrhauderfehn", welche von Frank Groeneveld zusammengestellt wurde.
Die Lebensader von Ostrhauderfehn waren die Wieken und Kanäle. Mit ihnen wurde das Moor entwässert, gleichzeitig waren sie der einzige Transportweg zu anderen Dörfern. Eine der wichtigsten Lebensgrundlagen für die Fehnkolonisten war die Torfgräberei. Der gestochene Torf wurde anfangs mit kleinen Muttschiffen, welche ideal für die Kanäle waren, zu den Kunden in die Städte und zu den Dörfern an der Ems und der Küste transportiert. Auf der Rückfahrt brachten die Fehntjer Fahrenslü Dünger, Schlick, Nahrungsmittel und Baumaterialien u.a. mit ihren Törfmuttjes mit.
Die Torfschifffahrt brachte etwas Wohlstand und so wurden die Fehnbewohner schnell zu Schiffern, die bald auf allen Kanälen und Wasserwegen und schließlich auf den Weltmeeren fuhren.
Die Ausstellung zeigt anhand vieler zur Verfügung gestellter Fotos einen Überblick über die umfangreiche maritime Tradition Ostrhauderfehns.
Wer noch Fotos oder Unterlagen für die Ausstellung „Heimathafen Ostrhauderfehn" zur Verfügung stellen möchte, kann sich am nächsten Backtag, 26.Mai, bei der Mühle Idafehn melden.
Das Foto zeigt das Muttschiff (Pogge) „ZWEI GEBRÜDER" aus Ostrhauderfehn in der 3.Südwieke des Schiffers Focke Grest um 1927.